In den komplexen wie auch ästhetisch höchst ansprechenden großformatigen Panoramen
treffen geradlinige Architekturstrukturen in multiplen Perspektiven auf organische Formen
und sinnentleerte Zeichen. Das daraus resultierende vermeintlich chaotische Konstrukt
verschiedener Ebenen ist in geradezu archäologischer Präzision und Sorgfalt
aufgezeichnet und so existieren Natur, Mensch und Architektur in diesen Szenerien
miteinander und verschmelzen letztlich ineinander. Tsukuda deformiert und rekonstruiert auf
diese Weise unsere modernistische Welt. Seine Visionen versteht der Künstler weniger als
einen Blick in die Zukunft, als die Aussicht auf eine parallele Welt, die sich aus
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammensetzt.
Darüber hinaus schafft Hiroki Tsukuda dreidimensionale Rauminstallationen. Hierfür greift
der Künstler auf gesammelte, gefundene oder handelsübliche Baumaterialien zurück,
welche sich im Ausstellungsraum zu neo-futuristischen Topographien verbinden. Für den
NAK Neuen Aachener Kunstverein hat Tsukuda zudem den Ausstellungsraum des
Gebäudes verlassen und die Installationen in den umgebenden Park ausgedehnt.
Hiroki Tsukuda wurde 1978 in Kagawa, Japan, geboren. Er studierte am Department of
Imaging Arts and Sciences an der Musashino Art University in Tokio. Tsukuda lebt und
arbeitet in Tokio.
Eröffnung
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