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19.06.2011

11:00 Uhr
"Die Kunst des Bekleidens" - KIMONO-SHOW der Gruppe „MURATAKE“ unter der Leitung von Frau Tomoko Sato

Die Gruppe Muratake, Tomoko Satos „Schule für Kimono und traditionelle Anstandslehre“ „Wir haben alle zu Hause einen Unterrichtsraum, und wenn von einem lokalen Gemeindehaus ein Wunsch geäußert wird, kommen wir überall hin, um das Ankleiden von Kimonos zu unterrichten. Natürlich bekleiden wir auch einzelne Personen, die sich nicht allein anziehen können. Für die Japaner sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass sie alle den Kimono, ihre traditionelle japanische Kleidung, anziehen können; doch nachdem der Kimono unter dem Druck der Funktionalität westlicher Kleidung verdrängt worden ist, sind sie nicht mehr gewöhnt, ihn zu tragen. Wenn es so weiter geht, wird der Kimono als Teil der traditionellen nationalen Kultur in Vergessenheit geraten. Hinter unserer Aktivität steht der Wunsch, dass möglichst viele Menschen sich der Vorzüge des Kimonos bewusst werden. Tatsächlich gewährt die westliche Kleidung den Japanern im Bereich des Alltagslebens mehr Bewegungsfreiheit und ist auch in preislicher Hinsicht günstiger. Aber es ist trotzdem wichtig, die wunderbare Schönheit der Kimono wieder zu entdecken. Eine rechteckige Stoffbahn nur mit geraden Nähten zu einem glatten Kleidungsstück zusammennähen und diese mit Hilfe von Bändern um den Körper wickeln – so entsteht ein Kimono. Es geht im Grunde um eine einfache Abfolge von Handgriffen. Das Wickeln des Stoffes sieht zwar umständlich aus, wenn man nicht daran gewöhnt ist, aber der Eindruck trügt. Es gibt viele verschiedene Arten, wie man den Obi, also den Gürtel, bindet. Sie unterscheiden sich nach verschiedenen Bedingungen wie u.a. der Art des Obi, dem Alter der Trägerin oder dem Anlass, zu dem er getragen wird. Der Obi war ursprünglich nur ein Band und diente lediglich dazu, den Kimono, der um den Körper gewickelt wird, festzuhalten. Dieses Band hat sich verwandelt zu etwas Dekorativem und ist zu einem Obi-Gürtel geworden, der dem Rücken Schönheit verleiht. Jede, die ein Band knoten kann, kann deshalb auch einen Obi binden. Grundsätzlich gibt es nur zwei bis drei Arten. Wir unterrichten so, dass jede allein einen Kimono anziehen kann und zugleich so, dass möglichst viele mitbekommen, wie ein Kimono angezogen wird. Durch das Tragen eines Kimonos wird die betreffende Person letztendlich auch etwas gewinnen, nämlich eine korrekte Körperhaltung und elegantes Benehmen im Stehen und Sitzen. Dadurch zeigt man den Respekt, den man dem Partner entgegenbringt. So wird schließlich auch der eigene Geist kultiviert. Ähnlich den Ihnen bekannten von alters her überlieferten Wegen Japans – wie dem Blumenweg und Teeweg – geht es nicht einfach darum, nur einen Kimono anzuziehen, sondern darum, den Weg des Ankleidens zu meistern. Wir wollen also nicht nur das Tragen und die Schönheit des Kimonos vorstellen, sondern wir wären glücklich, wenn es uns durch die heutige Veranstaltung gelingen würde, Ihnen verständlich zu machen, dass der Kimono sowohl eine Alterskultur als auch ein Stück Geisteskultur der Japaner darstellt – genauso wie der Blumenweg und der Teeweg.“ Tomoko Sato

 

Eintritt:
Tickets direkt hier oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen:

AZ/AN Ticketshop Mayerische Buchhandlung, Klenkes Ticket Shop und beim Theater Aachen.

€ 12,00 zzgl. evtl. Gebühren




Adresse:
Theater Aachen - Spiegelfoyer


info@djkg-aachen.de

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