28.01.2006 | 17:00 Uhr |
Filmabend "Zwischen Kimono und Kendo " | |
WDR-Pressetext: Ein weinender japanischer Mann ... auf der Bühne in Japan ! ? Die Methode des ‚Deutschen Tanztheaters‘ nach Pina Bausch, die dem Tanz die Chance bietet, nicht nur künstlerisch-ästhetisches sondern auch kulturkritisches Ereignis zu sein, wird im Auftrag des Deutschen Goethe-Instituts nach Japan gebracht. In einem 6-wöchigen Workshop entdecken junge japanische Tänzer tiefe Schichten ihrer persönlichen Gefühle und menschlichen Existenz. Unter Anleitung einer deutschen Tanzprofessorin gelingt die gemeinsame Erarbeitung von tänzerischen Szenen für ein Bühnen-Tanzstück: Tanz im Spannungsfeld der Rolle von Frau und Mann und der japanischen Tradition und Moderne. Die Bühnen-Aufführungen in Kyoto und Tokyo sind Szenen ergreifender persönlicher Emotionen: ein Bruch von Tabus, gleichwohl für die Tänzer wie für das bewegte Publikum. Die filmische Gestaltung ist ausbalanciert zwischen Poesie und dokumentarischer Information. Sie zeichnet den Aufbruch der Menschen einer fernöstlichen Gesellschaft durch · ausgewählte Szenen eines tänzerischen Prozesses und die Reaktion des Publikums · historische Bilder zur Geschichte des Tanzes im Wandel der (weltpolitischen) Zeiten · poetische Impressionen wie informative Sequenzen zum Thema ‚Japan heute‘ (wo Mädchen nicht nur das Kendo-Schwert sondern auch das ‚Nein-Sagen‘ üben) Das Thema dieses Kultur-Dokumentarfilms hat sich als so aktuell wie vor ein paar Jahren, als der Film entstand, herausgestellt: Bei ihrem Besuch in Kyoto im März 2005 bestätigte die japanische Kulturreferentin des Goethe-Instituts Kyoto der deutschen Film-Autorin: „Deutsches Tanztheater nach Pina Bausch: für japanische Tänzer und die traditionelle Gesellschaft Japans immer noch eine (zu) große Herausforderung !?“ Anschließend Gelegenheit zum Gespräch mit der Filmautorin bei japanischem Tee .
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